Christoph Gielen

* 1974 in Bonn (D)

Lebt und arbeitet in New York (US).

Christoph Gielen (geb. in Bonn, Deutschland) ist spezialisiert auf Video- und Fotostudien zur Stadtentwicklung im Zusammenhang mit der Landnutzung und untersucht die Schnittstelle von Kunst und Umweltpolitik.

Er ist Autor von Ciphers (Jovis Verlag, 2013) - nominiert für den Deutschen Fotobuchpreis - mit Beiträgen von Geoff Manaugh, Johann Frederik Hartle, Galina Tachieva, Srdjan Jovanic Weiss, Edward Morris und Susannah Sayler, die Gielens Werk kontextualisieren.

Gielens Hauptanliegen ist es, die breite Öffentlichkeit in den Diskurs über ökologische und soziale Nachhaltigkeit einzubinden, indem er seine Arbeiten in Foren wie den folgenden präsentiert: "Fragen Sie den Künstler - Christoph Gielen: Supermax-Gefängnisse: Ansichten von oben", mit dem Architekten Raphael Sperry und dem Kulturhistoriker Michael Prokopow bei Creative Time, New York; "Sprawl: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft" im BMW Guggenheim Lab, New York; "What If" im TEDxMidAtlantic, Washington D.C.; oder "Symposium Six: Decoding the Growth Machine", bei Smoke Farm, Arlington, WA. Weitere Medienplattformen für seine Fotografie sind u.a. Radio, Fernsehen und Spielfilm: "World One" CNN TV und "PBS Newshour". Gielenʼs Arbeiten und Artikel über ihn erscheinen in Büchern und zahlreichen Publikationen wie NRC Handelsblad, Arquitectura Viva und Wired. In einer Serie von Artikeln mit Fotografien für die New York Times im Jahr 2010 untersucht Gielen die Grenzen des Wachstums in Floridas Feuchtgebieten, amerikanischen Vororten und Städten in China. Als Bindeglied zur Planungsgemeinschaft wurde Gielens Fotografie von Architekten wie Bernard Tschumi im Centre Pompidou, Paris, 2014, genutzt. Für diesen interdisziplinären Ansatz - der seine Kunst explizit mit architektonischen, bürgerlichen und klimatischen Fragen verbindet - wurde Gielen von Bruce Babbitt, dem ehemaligen Innenminister der Vereinigten Staaten, anerkannt und unterstützt.

Seine Werke wurden in Institutionen und Galerien in den USA und in Europa ausgestellt und befinden sich in privaten und permanenten Sammlungen.

Gielen ist Träger eines Preises der Aaron Siskind Foundation und von verschiedenen Organisationen, darunter der Fund for Investigative Journalism. Seine Bilder wurden auch für den Prix Pictet Global Award in Fotografie und Nachhaltigkeit sowie für den REAL Photography Award (ING Bank Initiative) nominiert. Er studierte Fotografie an der Parsons School of Design in New York, wo er auch lebt und arbeitet.

Christoph Gielen, Untitled IV,  Arizona

Untitled IV, Arizona, 2013