America – Music First!

Musik als politisches Statement amerikanischer Komponisten, deren Vielfalt, Einfallsreichtum und politisches Engagement aus der Entwicklung der zeitgenössischen Musik der letzten Jahrzehnte nicht wegzudenken ist. In „The Fall of the Empire“ verarbeitet Frederic Rzewski aktuelle Themen wie Machtmissbrauch und Klimaproblematik, „Black Angels“ von Georghe Crumb verweist auf den Vietnamkrieg.

Ein Konzertprogramm mit Werken amerikanischer Komponisten, deren Vielfalt, Einfallsreichtum und politisches Engagement aus der Entwicklung der zeitgenössischen Musik der letzten Jahrzehnte nicht wegzudenken ist.

In „The Fall of the Empire“ verarbeitet der 1938 geborene Frederic Rzewski auf ihm typische eindringliche Art kurze, markante Texte, die aktuelle politische Themen wie Krieg, Machtmissbrauch, Klimaproblematik mit wenigen Worten auf den Punkt bringen.

„Black Angels“ ist ein Werk für „electric string quartet“ des amerikanischen Avantgarde-Komponisten George Crumb. Er datierte es auf Freitag, den dreizehnten März 1970 (in tempore belli). Der lateinische Zusatz “in tempore belli”, in Kriegszeiten, verweist auf den Vietnamkrieg, der zum Zeitpunkt der Komposition stattfand. Das Stück zeichnet sich durch seine unkonventionelle Instrumentierung aus, die elektrische Streichinstrumente, Kristallgläser und zwei aufgehängte Tamtam-Gongs erfordert. Das Werk verweist auf den zweiten Satz, Andante con moto aus Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“.

Außerdem steht mit „pattibox“ ein Werk für Flöte und Drummachine des New Yorker Komponisten Randall Woolf auf dem Programm.

Frederic Rzewski: The Fall of the Empire (2007) – perc, voice (Auszüge)
Randall Woolf: pattibox for flute and soundtrack
George Crumb: Black Angels (1970) – string quartet

Ensemble88

Jan van den Boomen: Percussion
Anne Davids, Flöte
Paul Pankert & Maxime Stasyk, Violinen
Dominica Eyckmans, Bratsche
Jean-Pol Zanutel, Cello
NN, Live-Elektronik

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