Aline Bouvy, 2018

PUP I

Verschiedene Materialien (Stoffe, Keramik, Wasserfarben, Epoxy, Motor, Draht, Glas
mundgeblasen, Kunsthaar, Holz)

Aline Bouvy mag es, ihr Publikum zu überraschen und zu verunsichern. Sie kratzt absichtlich an den Grenzen der Möglichkeiten und an den gesellschaftlichen Erwartungen einer/s „ernsthaften“ Künstler:in. Der Betrachtende soll über gesellschaftliche Normen und moralische Zwänge nachdenken und diese in Frage stellen. Genauso wie in PUP I, schafft Bouvy sich in ihren Arbeiten Doppelgängerinnen. In diesem Fall sitzt diese im Ausstellungsraum auf einer Bank und spielt ungehemmt mit ihrer Portion Fritten. Ihre geschaffenen Figuren machen Geräusche, führen automatische Bewegungen aus oder verharren in bewegungsloser Pose. Ihre sexuelle Konnotation, einschließlich der offensichtlichen Anspielung auf das weibliche und männliche Geschlecht, ist ein potentieller Unruhestifter im öffentlichen Raum, im White Cube oder im Blick des Betrachtenden. Die Arbeit war Teil ihrer Einzelausstellung PUP - DIE KABARETT VERSION welche im Jahr 2020 im IKOB stattfand.