Die Revolution wird nicht an den Verstärker angeschlossen, die Produktionsmittel sind in der Hand der Macht, je unde-mokratischer sie ist, umso lauter können wir sie hören. Dies sind die Grundannahmen der Aktivistin Edyta Jarząb. Davon ausgehend wird sie im Workshop versuchen das zu verstärken, was normalerweise von öffentlichen Stimmmustern ausge-schlossen ist, die Stimme derjenigen, die nicht an der Macht teilhaben. Den Schwerpunkt wird sie im Kurs auf horizontale Beziehungen legen und dazu im Kurs die Stimmpraktiken der Occupy Bewegung - Human Microphone genannt - auf der Grundlage von Deep Listening Methoden der amerikanischen Komponistin Pauline Oliveros vermitteln.
Jarząb geht dabei folgenden Fragen nach, die Kern und Antrieb ihrer Arbeit sind. Wie kann das Zuhören zur Stärkung des sozialen Widerstands beitragen? Wo liegt die Macht des "schwachen Widerstandes", einer gewaltfreien protestierenden Präsenz?
Zu den Übungen gehören das allgemeine Aufwärmen von Körper und Stimme, rhythmische und stimmliche Improvisationen zu zweit und in der Gruppe sowie das Verstehen der Geräusche, die im Raum mit anderen Resonanzkörpern erzeugt werden.
Die Workshopsprache ist Englisch und die Anzahl der Teilnehmer:innen ist auf 25 begrenzt. Daher bitten wir um Anmeldung unter info@ikob.be. Der Workshop dauert 3 bis 4 Stunden.

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Die KuenstlerinEdyta Jarzab bei einer Demonstration, (c) Urszula Szymanska