Die aktuelle Ausstellung im IKOB – Museum für Zeitgenössische Kunst, zeigt eine Retrospektive über Wout Hoeboer, 1910 in Rotterdam geboren und 1983 in Brüssel gestorben, der im Laufe seiner Künstlerkarriere an zahlreichen Kunstrichtungen teilgenommen hat.

Die Retrospektive zeigt die verschiedenen Herangehensweisen des Künstlers als außerordentlich spannendes Gesamtwerk. Als freier Denker hat Hoeboer sich unter anderem für den Dadaismus, die Abstraktion sowie für die CoBrA Bewegung und die Gruppierung Arte Nucleare interessiert. Sein Werk ist von dieser kunsthistorischen Entwicklung geprägt. Kritiker definieren Hoeboers Werk zwischen der Verwerfung künstlerischer Konventionen und dem Erfassen von ganz persönlichen Emotionen. Verschiedene dadaistische Skulpturen und Objektmontagen, aber auch zahlreiche Kollagen und Gemälde sind in der Ausstellung zu sehen. Wout Hoeboer baut die unterschiedlichsten Materialien in seine Werke ein: Holzstücke, Karton, Stoffe, Schwämme, u.v. m. Gerade diese Vielfalt zeugt von seiner intellektuellen aber auch künstlerischen Freiheit. Dennoch sieht er weiterhin die Malerei und die Arbeit mit Farben und Formen als Möglichkeit, seinem Innersten Ausdruck zu verleihen. Im Laufe der Jahre entwickelt Hoeboer eine Anzahl Symbole in seiner Malerei, die er zum Ausdruck seiner persönlichen Gefühle nutzt. In diesem Sinne sind seine Werke sowohl ein Spiegel seiner Zeit, als auch der Ausdruck von gebündelter Energie, Kreativität und Lebensfreude.

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Ausstellungsansicht, Wout Hoeboer, WUHUBUDADA, © IKOB - Museum für Zeitgenössische Kunst