Für die letzte Ausstellung in der Themenreihe Fata Morgana hüllt sich das IKOB in unzählige Grenzen und Schwellen mit den Werken von Isa Melsheimer (*1968).

Die Künstlerin erforscht seit Langem die Frage der Grenze (und der Begrenzung), indem sie Räume erschafft und versetzt. Mit ihrer Serie von Vorhängen konstruiert Isa Melsheimer im IKOB unzählige synaptische Kontaktzonen, offene und unbeständige Räume, deren Oberfläche mit einer Vielzahl von Signalen überzogen ist, die zu beiden Seiten hin Informationen abgeben. Gleich Zellhäuten, auf denen das Nahe wie das Ferne, das räumliche wie das installative Bild haftet, spielen die Vorhänge mit der Durchsichtigkeit/Undurchsichtigkeit, öffnen und schließen Räume und enthüllen eine ungeahnte Tiefe, die sich unter der Oberfläche entfaltet.

In SYNAPSEN treten Lichtschleier und verschleiernde/enthüllende Vorhänge in einen Dialog und regen an zu einer visuellen Reflexion sowohl über das dünnhäutige Erfahren von Schwellen, als auch über das Nahe und das Ferne, die Hülle und die Aura, so wie sie Walter Benjamin in "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" definiert hat.

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Ausstellungsansicht, Isa Melsheimer, SYNAPSEN, © IKOB - Museum für Zeitgenössische Kunst, Foto: Serge Cloot