Das malerische Werk des in Aachen lebenden Künstlers Eric Peters ist in seiner Konsequenz einzigartig und findet national wie auch international große Anerkennung. Mit seinen Gemälden kreist er um die Geheimnisse der Schöpfung und analysiert die menschliche Psyche mit ihren verschiedenen Schichten und Überlagerungen. Stillleben, Porträt, Tierdarstellung und Kosmologie sind seine bevorzugten Bildthemen, mit deren kunsthistorischer Aufladung er gekonnt zu jonglieren versteht. Wo Anfangs die Komposition durch die Kreisform bestimmt wurde, setzt er jetzt auf das Prinzip der mehrfachen Überlagerung – der Superposition.

Mythologische Tierfiguren, die sich mit ikonischen Porträts von Mao bis Vladimir Putin, über Joseph Beuys bis Margret Thatcher abwechseln, wirken durch die Bildüberlagerungen leicht verzerrt. Die daraus resultierende Unsicherheit führt er bewusst herbei. Sie entspricht der aktuellen zeitlichen und räumlichen Hyperkomplexität, die unsere Gesellschaften mehr und mehr verunsichert. Peters setzt dieser gesellschaftlichen Verunsicherung die Qualität der Malerei entgegen: sie verdichtet, wo alles locker zu sein scheint, und lockert auf, wo Dichte festgestellt wird. Die Malerei Peters’ ist Gradmesser für den Zustand unserer Welt und stellt uns die unausweichliche Frage, wie wir die Welt im Spiegel der Malerei wahrnehmen wollen.

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Ausstellungsansicht, Eric Peters, ÜBERALL, © IKOB - Museum für Zeitgenössische Kunst