Yann Freichels (1996) ist einer der vielversprechendsten jungen Talente aus Ostbelgien, der mit dem Blick eines Malers auf die Gegenwart schaut und sich dabei der Malweisen seiner Vorgänger:innen bedient. Ironisch und mit viel Sprachwitz seziert er die deutsche Malereigeschichte des frühen 20. Jahrhunderts. Seine Vorbilder sind die Maler der Neuen Sachlichkeit, wie z.B. George Grosz oder Otto Dix.

Anders als viele deutsche Maler:innen kann er sich diesen Künstlern jedoch ohne Ehrfurcht und Pathos nähern. Der Vorteil deutschsprachig aber eben nicht Deutsch zu sein wird bei ihm so deutlich, wie bei keinem anderen Maler seiner Generation. Welche Rolle Ostbelgien bei der Vermittlung zwischen dem frankophonen und dem germanophonen Kulturraum spielt wird in dieser Ausstellung überdeutlich.

YANN FREICHELS (*1996) lebt und arbeitet in Grüfflingen, Belgien. Er schloß 2020 seine Ausbildung in Malerei an der « École supérieure des arts de la ville de Liège » (ESAVL) ab. Seine Werke wurden in Einzelausstellungen in La Comète (Espace 251 Nord) in Lüttich, Belgien, der Saarländischen Galerie in Berlin, Deutschland, und der KABK in Oudenaarde, Belgien präsentiert. Unter seinen Gruppenausstellungen zählen "Yann Freichels & Jean-Baptiste Vandevelde" in Gevaertsdreef 01, Oudenaarde, Belgien, "Prix Collignon" im La Châtaigneraie Centre Wallon d’art contemporain, Flémalle, Belgien, und "Private views" kuratiert von Yves Randaxhe in La Boverie, Liège, Belgien. Seine Arbeiten sind auch in öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter die Collection de la communauté germanophone de Belgique und die Collection artistique de la province de Liège.

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Installationsansichten IKOB, (c) Yann Freichels, 2024, Photos: Lola Pertsowsky