Porträtfotos aus der Serie “Glorious Bodies” der Lütticher Fotografin Sophie Langhor inspirierten den Eupener Musiker und derzeitigen Künstler Ostbelgiens, Paul Pankert, zu diesem außergewöhnlichen Projekt.
Naheliegend – gilt ja bekanntlich sein besonderes musikalisches Interesse einerseits der Musik des Frühbarrocks und andererseits der experimentellen Musik unserer Zeit.
Denn porträtiert hatte Sophie Langhor nicht etwa lebende Personen, sondern die Heiligenstatuen der St. Nikolauskirche Eupen, die Mitte des 17. Jahrhunderts durch Gérémie Geisselbrunn geschaffen wurden. Diese stellt sie auf erstaunliche Weise aktuellen Fotos aus der Werbe- und Modefotografie gegenüber. (Selbstverständlich werden einige dieser Fotos auch am 16. Juni im IKOB zu sehen sein.)
Auf ähnliche Weise möchte Paul Pankert die Musik des 17. Jahrhunderts unserer heutigen Musik gegenüberstellen. Dazu komponierte er zu virtuosen Frühbarockwerken von Girolamo Frescobaldi (1583 – 1643) und Jacob van Eyck (1590 – 1657) neue Solowerke für Flöte und Cembalo mit Live-Elektronik, um eine entsprechende Wechselwirkung auch auf musikalischer Ebene zu erzielen.
Auch das Stück Three Ravens des in Berlin lebenden belgischen Komponisten und Blockflötisten Gregory d’Hoop basiert auf einer alten englischen Folk-Ballade, die erstmals 1611 publiziert wurde. Gregory wird auch selbst dieses Werk auf der Altblockflöte interpretieren.

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Saint Mathias par Gérémie Geisselbrunn (1595 – 1660) photographié comme Ricky Hall, de la série Glorious Bodies, photographies noir et blanc marouflées sur aluminium, 2 x (55 x 44 cm), 2013 -2014. ©Sophie Langohr